Partnergemeinde Gnoien
Besuch in der „Warbelstadt“ in Mecklenburg-Vorpommern

Nun besuchte Bürgermeister Berthold Bültgerds Gnoien und nahm erfreuliche Eindrücke von dort mit. Herzlich empfangen wurde er von Bürgermeister Lars Schwarz und seinem Stellvertreter, Dr. Marco Krüger, im historischen Rathaus am Marktplatz. Im aufwändig restaurierten Gebäude, das 1902 erbaut wurde, finden die Sitzungen des Stadtrates, aber auch Trauungen statt. Dort tauschten sich die Vertreter der Kommunen bei Kaffee und Kuchen ausgiebig aus. Viele kommunale Themen kamen zur Sprache – Kindertagesbetreuung, Schule, ärztliche Versorgung, Infrastruktur, Gewerbe, Wohnen, Fachkräftemangel, Energieversorgung und vieles mehr standen auf der Agenda. Auch die kommunalrechtlichen Unterschiede wurden deutlich, so ist der Bürgermeister dort ehrenamtlich tätig. Lars Schwarz ist Unternehmer, Dr. Marco Krueger Hausarzt, der auch Erfahrungen im Bereich „Medizinische Versorgungszentren“ hat. Gleichwohl gibt es auch im nordöstlichen Bundesland hauptamtliche Bürgermeister.

Ein nachfolgender ausgiebiger Stadtrundgang – leider bei Nieselregen - schloss sich an. Die beiden Vertreter der Stadt Gnoien, die seit gut zehn Jahren an der Stadtspitze stehen und sich im kommenden Jahr bei den Kommunalwahlen wieder den Wähler/innen stellen wollen, erläuterten die Entwicklungen der vergangenen Jahre und die aktuellen Vorhaben und Aufgaben. Berthold Bültgerds zeigte sich hiervon beeindruckt. Der Schulstandort der Jahrgänge 1 bis 10 ist gesichert. In Gnoien gibt es die Regionale Schule, vergleichbar einer kombinierten Haupt- und Realschule. Der großzügige Schulhof wurde nun komplett erneuert und schön gestaltet. Die Grundschule soll in den nächsten Jahren verlegt werden -von einem denkmalgeschützten Gebäude, das auch energetisch problematisch ist- in ein neues, noch zu bauendes Gebäude im Bereich des Schul- und Sportzentrums. Gewerbe- und Wohnflächen werden neu ausgewiesen. Ein toller Spiel- und Aufenthaltsplatz an der Warbel, so heißt der Fluss, der den Gnoiener Stadtkern fast vollständig umschließt, ist das nächste Projekt, das die Stadt für die Bewohner/innen und Gäste attraktiver machen wird.

Am Ende eines langen, ausführlichen und angenehmen Austausches überreichten die Bürgermeister in Erinnerung des Besuches noch gegenseitig (Gast-)Geschenke. Zudem stand die Zusage beider Seiten, dass man die gegenseitigen Verbindungen spätestens ab dem kommenden Jahr wieder stärker aktivieren und die Partnerschaft ein Stück weit wiederaufleben lassen möchte. Den letzten größeren Besuch gab es vor gut 10 Jahren, als eine Gruppe aus Gnoien im Rahmen der 1.175 Jahr-Feier in Wettringen zu Gast war.


Ein Erinnerungsgeschenk überreichten der stellv. Bürgermeister Dr. Marco Krüger (links) und Bürgermeister Lars Schwarz (rechts) an Wettringens Bürgermeister Berthold Bültgerds. Die Zeichnung zeigt den historischen Wasserturm, der bis 1993 seinen Zweck erfüllte. Das Bild wird im Wettringer Rathaus einen Platz finden.


(Gnoien Ratssaal): Im Jahre 1898 wird das Rathaus erbaut, in den Jahren 1999/2000 wurde es komplett saniert. Der historische Rathaussaal wird heute insbesondere für Trauungen, Sitzungen der Stadtvertretung und deren Ausschüsse genutzt.


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