Nach
wie vor sind viele Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde im Bereich der Flüchtlingshilfe
aktiv, u. a. auch im Verein „Welcome to Wettringen“. Am Montagabend kamen weit
über 30 Ehrenamtliche der Einladung der Gemeinde zum „Dankeschön-Abend“ nach.
Bürgermeister
Berthold Bültgerds begrüßte sie herzlich im Heimathaus und bedankte sich für
das Wirken der Helferinnen und Helfer in den unterschiedlichen Bereichen, in
denen sie Hilfestellung gewähren. Er betonte, dass das unentgeltliche
Engagement in der Gemeinde einen hohen Stellenwert habe und von besonderer
Bedeutung sei.
Durch
die Unterstützung der Ehrenamtlichen werde die Integration gefördert und das
Zusammenleben verbessert. Diese Hilfe sei nicht selbstverständlich, sie
erfordere Bereitschaft, sich einzubringen. Viele Unterstützungsleistungen
laufen im Verborgenen, im Kleinen, aber eben diese Hilfe sei sehr wertvoll.
Auch
wenn sich die Flüchtlingssituation gegenüber den vergangenen Jahren durchaus entspannt
habe, bleiben zahlreiche Aufgaben. Der Einsatz der Ehrenamtlichen sei nach wie
vor unentbehrlich, sie sei eine große Stütze für die
Gemeinde. Erfreulich sei, dass einige der Geflüchteten sich inzwischen in der
ehrenamtlichen Hilfe engagieren, sie sind Teil dieser Gemeinschaft und leisten
somit einen wichtigen Beitrag zur Verständigung.
Der
Dank galt aber auch den Mitarbeitern der Gemeinde, Andreas Brink und Patrick
Wensing vom Sozialamt, sowie Tina Goltsch als Flüchtlingsbeauftragte und
Hubertus Höhne stellvertretend für den Bauhof. Tina Goltsch erschien aufgrund
einer dienstl. Veranstaltung ein wenig später, dennoch konnte sie in
persönlichen Gesprächen von ihrer umfassenden Arbeit berichten.
Gerade
auch angesichts dessen, dass man am 8. Mai dieses Jahres dem Ende des II.
Weltkrieges vor 75 Jahren gedenken könne, zeige sich, dass die Gesellschaft
Bürgerinnen und Bürger benötige, die Bereitschaft zeigen, Verantwortung zu
übernehmen, dieses stärke und fördere die Demokratie.
Zum
Abschluss teilte der Bürgermeister mit, dass die Verwaltung nach wie vor regelmäßige
Arbeitsgespräche mit den Vertretern von „Welcome to Wettringen“ führe, in denen
Themen wie die Kleiderkammer, Vermittlung von Arbeitsplätzen, Wohnungen oder
Aufenthaltsstatus thematisiert werden.
Nach
einem Imbiss wurde in angenehmer Atmosphäre der Abend fortgeführt. In den Gesprächen
wurden auch Ideen und Vorhaben für die Zukunft besprochen. Angedacht sind z. B.
Frauen- und Männerstammtische mit den Geflüchteten,
um hier Sprachbarrieren abzubauen und Sprachkenntnisse zu verbessern.
Auch ein weiterer interkultureller Abend wurde diskutiert.
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Bürgermeister
Berthold Bültgerds teilte mit, dass seit 2015 insgesamt 215 Personen in
Wettringen aufgenommen wurden. Mit 70 Personen sei das Hauptherkunftsland Syrien.