Anlässlich der seit dem 1. Januar 2021 geltenden CO2-Bepreisung
für den Verbrauch von fossilen Energieträgern weist die Gemeinde Wettringen und
der energieland2050 e. V. auf die Möglichkeit einer ersten kostenfreien Energie-/Modernisierungsberatung
für alle Bürger/innen der Gemeinde Wettringen hin.
Trotz der zurzeit günstigen Energiepreise, auch bedingt durch die
derzeitige Corona-Situation, wird das Heizen mit fossilen Brennstoffen in den
nächsten Jahren teurer.
Denn fest steht: Wer Heizöl, Erdgas, Benzin oder Diesel verkauft,
zahlt ab Januar 2021 einen jährlich festgelegten CO2-Preis, der über die Jahre
weiter ansteigt. Gleichzeitig sind alle Unternehmen, die mit fossilen
Brennstoffen handeln, verpflichtet, Emissionsrechte zu erwerben. Die so
entstehenden Mehrkosten werden Schritt für Schritt an die Endverbraucher/innen
weitergegeben. Darüber hinaus ist aus anderen Gründen ebenfalls mit
Kostensteigerungen zu rechnen.
Die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung werden allerdings auch
sinnvoll genutzt. Bürger und Bürgerinnen, die sich um ihren eigenen
Energieverbrauch jetzt kümmern, werden am Ende davon sogar profitieren. So
werden die Mittel unter anderem dazu genutzt, um die EEG-Umlage (resultierend
aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz) zu verringern und so die Strompreise zu
senken.
Besonders interessant wird es für Hauseigentümer/innen, die eine
Modernisierung des Hauses oder der Heizung planen und diese mit
Energiesparmaßnahmen koppeln. Mit 2021 wurden die Fördergelder für
energetisches Bauen und Modernisieren nochmals verbessert, finanziert ebenfalls
aus der CO2-Bepreisung.
Wer z.B. eine alte Ölheizung durch erneuerbare Energien ersetzt,
kann mit einem üppigen Zuschuss rechnen. 45 % der anfallenden Kosten werden
beim Umstieg auf erneuerbare Energien bezuschusst, im Einzelfall können es
sogar 50 % der Investitionskosten sein, erklärt Franz Wennemann. Er ist auch
für die Gemeinde Wettringen Energieberater und neutraler Ansprechpartner wenn‘s
ums Bauen und Modernisieren geht.
Das Beratungsangebot richtet sich vorrangig an die Bewohnerinnen
und Bewohner des Quartiers „Nieland und Tie-Esch“ und ist für diese kostenlos sowie
mehrfach nutzbar. Hintergrund ist, dass die Gemeinde seit einigen Jahren an dem
Quartiersprojekt des Kreises teilnimmt, das gerade diese Siedlungsbereiche
„unter die Lupe“ nimmt.
Für alle Bürger und Bürgerinnen der Gemeinde außerhalb dieser
Siedlungsbereiche wird im Rahmen des Quartiersprojekts aber eine kostenfreie
Erstberatung angeboten. Bei dieser Erstberatung geht es darum zu ermitteln, welche Bau- und Energiesparmaßnahmen
sinnvollerweise kurzfristig oder vielleicht zu einem
späteren Zeitpunkt umsetzt werden sollen. Natürlich gilt es
dabei, die Wirtschaftlichkeit im Blick zu behalten.
Die kostenlose Energieberatung kann darüber hinaus im Zusammenhang mit dem gemeindlichen Förderprogramm "Photovoltaik" in Anspruch genommen werden.
Um den durch den Klimawandel notwendigen Umstieg auf erneuerbare
Energien bezahlbar zu gestalten, sind wir alle gefordert, umzudenken. Dies ist
gerade bei größeren Modernisierungen unbedingt erforderlich.
„Zu diesem Zeitpunkt werden Energiekosten des
Gebäudes für die nächsten 15 bis 20 Jahre bestimmt“, meint auch Bürgermeister
Berthold Bültgerds. Genauso gilt es auch, das Thema „Wohnen im Alter“ bei allen
Bürgerinnen und Bürgern in den Köpfen zu verankern. „Vermehrt müssen wir uns
intensiv mit diesem Thema beschäftigen“, betont Bürgermeister Bültgerds weiter.
Auch hierzu gibt es in Kooperation mit der Caritas ein
kostenfreies Beratungsangebot über das auch im Rahmen der ersten kostenfreien
Energieberatung informiert wird.
Bedingt
durch Corona ist eine erste Kontaktaufnahme mit dem Energieberater per Telefon
oder E-Mai sinnvoll. Zu erreichen ist Herr Wennemann unter Tel.: 02574-1550
bzw. per E-Mail unter: