In der vergangenen Woche empfing der Gemeinschaftsgarten Wettringen eine hochrangige Bewertungskommission. Unter der Leitung von Prof. Dr. Dr. Martina Oldengott von der IGA Metropole Ruhr 2027 gGmbH (Internationale Gartenausstellung ) nahmen Fachvertreterinnen und -vertreter des Ministeriums für Landwirtschaft und Verbraucherschutz NRW, des Landesverbands Westfalen und Lippe der Kleingärtner sowie weitere Expertinnen und Experten an der Begehung teil.
Der Gemeinschaftsgarten hatte sich für den diesjährigen Kleingartenwettbewerb, der unter dem Motto „Kleingartenglück: wo Mensch und Natur zusammenfinden“ beworben. Er zeichnet beispielhafte Lösungen und Projekte für die Entwicklung, Gestaltung und Nutzung von Kleingärten oder -anlagen aus. Der Wettbewerb findet alle vier Jahre statt – die Erstplatzierten erhalten Preisgelder.
Erfreut waren der Verein „Wettringen-Selbst-Bewusst e.V.“ und die Gemeinde, dass vor Ort eine Begehung und Bewertung der Anlage erfolgte, damit hatte man nicht gerechnet – vielleicht ein wenig gehofft.
Bei strahlendem Wetter begrüßte Heinz Niehues als engagierter Vereinsvertreter am frühen Morgen herzlich die Gäste. Bürgermeister Berthold Bültgerds stellte im Anschluss die enge Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und Verein sowie die Historie des Gemeinschaftsgartens, von der Idee über die Antragstellung bis hin zur erfolgreichen Umsetzung, vor. Besonders hervorgehoben wurde das starke ehrenamtliche Engagement sowohl beim Aufbau als auch bei der heutigen Pflege der Anlage.
Im weiteren Verlauf erläuterte Heinz Niehues das Konzept des Gartens sowie die vielfältigen sozialen und ökologischen Initiativen des Vereins. Anne Hartmann, die das Projekt als Herzensangelegenheit sieht, führte die Kommission über das Gelände und stellte die individuellen Gartenflächen und die gemeinschaftlich genutzten Areale wie den Kräutergarten sowie den Bienenstand, letzterer dient auch der Imkerausbildung, vor.
Die Jury zeigte großes Interesse, sie hörte den Ausführungen gespannt zu, stellte einige Fragen und lobte die Tatsache, dass ein Gemeinschaftsgarten im Wettbewerb um die besten Kleingartenanlagen berücksichtigt wird – laut Prof. Oldengott durchaus bemerkenswert.
Insgesamt hat die Bewertungskommission in der Vorwoche innerhalb von vier Tagen 14 Gärten in ganz NRW begutachtet. Alle teilnehmenden Vereine sind am 15. November in Dortmund zur Preisverleihung eingeladen.
Es werden neben Gold, Silber und Bronze weiteren Auszeichnungen vergeben. Die finale Bewertung erfolgt nach einem einheitlichen Kriterienkatalog, der bereits im Bewerbungsprozess durch Verein und Gemeinde ausgefüllt und nun vor Ort „auf Herz und Nieren“ geprüft wurde.
Der Gemeinschaftsgarten freut sich, überhaupt dabei sein zu dürfen – über das Ergebnis ist man nun türlich sehr gespannt.
Foto Titelbild: Verkehrsverein Wettringen
Fotos, Andreas Buck, Dortmund:
- Einige Jury Mitglieder aus der 11-köpfigen Bewertungskommission bei der Besichtigung; in der Mitte Prof. Dr. Dr. Martina Oldengott
- Bürgermeister Berthold Bültgerds bei der Begrüßung, den Ausführungen zum Gemeinschaftsgarten – rechts Heinz Niehues, Verein „Wettringen-selbst-bewusst“.
- Heinz Niehues und Berthold Bültgerds bei der Besichtigung, hier mit der Geschäftsführerin des Landesverbandes Westfalen und Lippe der Kleingärtner e. V., Karoline Podchull-Giesebrecht
Pressetext: Verein „Wettringen-selbst-bewusst“ und Gemeinde