Kolpingfamilie muss Altkleidersammlung aufgeben

Über viele Jahre war es ein vertrautes Bild, so muss man nun sagen. Die Kolpingsfamilie hat in Wettringen an mehreren Standorten Altkleidercontainer stehen. Die Erlöse wurden für soziale und caritative Zwecke verwendet.

Doch die Situation am Altkleidermarkt hat sich seit Jahresbeginn derart verschärft, dass keine Erlöse mehr erzielt werden können, obwohl die Kolpingsfamilie die Betreuung der Container immer ehrenamtlich vorgenommen hat. So hat sie die Standorte gepflegt, die Altkleider geordnet, so dass der Verwerter deutlich weniger Arbeit nach der zweiwöchentlichen Leerung mit den Alttextilien hatte. Die Situation, die bundesweit zu Veränderungen auf dem Markt führt, hat die Kolpingsfamilie nun dazu bewogen, die Standorte der Altkleidercontainer aufzugeben. In einem Ortstermin erörterten Vertreter der Kolpingsfamilie der Gemeinde noch einmal die Situation. Am 22. Juli werden an den Standorten (Genossenschaft, Bergstr. und Bilk) die Kolping-Container das letzte Mal geleert und direkt danach abgezogen. Im Anschluss wird eine Firma aus Bad Bentheim neue Container am Standort „Genossenschaft“ aufstellen. Die Leerung erfolgt wöchentlich. Gebühren fallen den Bürgern der Gemeinde hierdurch nicht an.

Bürgermeister Berthold Bültgerds und Ordnungsamtsleiter Dietmar Roling bedankten sich bei der Kolpingsfamilie, bei Ingrid Hermes und Hans Janning, für die jahrelange engagierte, ehrenamtliche Arbeit. Sie zeigten Verständnis für die Entscheidung. Berthold Bültgerds und Dietmar Roling betonten, dass, wenn die Entwicklung auf dem Altkleidermarkt so anhalten wird, in Abstimmung mit dem zuständigen Entsorger, dem Kreis Steinfurt, eine möglichst gute, dauerhafte Lösung auch über die Gemeindegrenzen hinaus getroffen werden muss. 

Eine gemeinsame Pressemitteilung der Kolpingsfamilie und der Gemeinde

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