Am vergangenen Samstag kam es im Wettringer Gewerbegebiet zu einem Großeinsatz. Nachdem am frühen Morgen Gasgeruch festgestellt wurde, wurde aufgrund der unklaren Lage Großalarm ausgelöst. Zusätzliche Feuerwehrkräfte, spezialisiert für Gefahrstoffe, aus Rheine, Emsdetten, Steinfurt, Neuenkirchen und St. Arnold sowie Rettungsdienste und die Polizei waren schnell vor Ort.
Aufgrund der unmittelbaren Nähe des Gewerbegebietes konnte die Einsatzzentrale am Feuerwehrgerätehaus eingerichtet werden. Von dort wurde der Einsatz von Thorsten Bäumer von der Feuerwehr Wettringen geleitet. Zusätzlich waren der Kreisbrandmeister und Messtrupps der umliegenden Feuerwehren vor Ort. Gemeinsam wurde die Lage sachlich analysiert, abgestimmt gehandelt und das weitere Vorgehen koordiniert. Eine weiträumige Evakuierung war nicht nötig, da sich die Ausbreitung der Schadstoffe auf das Kanalnetz begrenzten. Lediglich die direkten Bewohner hielten sich vorsorglich im Feuerwehrgerätehaus auf. Auch Wehrführer Christoph Remki, seine beiden Stellvertreter, Thomas Henrichsmann und Thomas Brünen, waren bei der Koordination beteiligt.
Bürgermeister Berthold Bültgerds sprach und spricht allen Beteiligten seinen herzlichen Dank für die schnelle und professionelle Unterstützung aus. Hieran könne man sehen, dass die Strukturen und Abläufe bei der Feuerwehr passen. Ebenso war er wie Ordnungsamtsleiter Dietmar Roling bis zum Nachmittag vor Ort – am Abend war der Einsatz dann beendet.
Die Ursache der Gasentwicklung ist bislang nicht abschließend geklärt. Der räumliche Bereich, in dem das Gas entstanden sein könnte, lässt sich jedoch bereits eingrenzen. Sobald die Ergebnisse der Wasserproben vorliegen, können hierzu gegebenenfalls weitere Aussagen getroffen werden.

