Ein halbes Jahrhundert ist seit der Gebietsreform vergangen. Aus dem Altkreis Steinfurt, dem bis dahin selbständigen Kreis Tecklenburg und Teilen des Kreises Münster entstand am 1. Januar 1975 der neue Kreis Steinfurt.
Der Protest gegen die Neugliederungspläne wird noch einigen in Erinnerung sein. Ebenso die Frage, in welcher Stadt die Kreisverwaltung ihren Sitz haben soll.
Die ersten Schritte zur Verbesserung der Verwaltungsstrukturen erfolgten Mitte der 60er-Jahre. In den Folgejahren begann die Neugliederung auf der Gemeindeebene. Fünf kleine Gemeinden wurden aufgelöst und mit einer ihrer Nachbargemeinden vereinigt. Dieses Schicksal sollte auch Wettringen treffen, doch es konnte dank des Gutachtens von Prof. Dr. Klaus Töpfer, der von 1987 bis 1994 Bundesumweltminister war, abgewandt werden. Wie Anfang der 30ger Jahre kämpfte Wettringen auch 40 Jahre später für den Erhalt seiner Selbständigkeit.
Über diesen Entwicklungsprozess informiert die Ausstellung 50 Jahre Kreis Steinfurt. Sie kann ab Mittwoch, dem 30. April, während der Öffnungszeiten des Rathauses Wettringen besichtigt werden.
Grafik: Kreis Steinfurt