Kommunale Wärmeplanung

Am vergangenen Dienstagabend fand in der Bürgerhalle eine Informationsveranstaltung zur Kommunalen Wärmeplanung statt. Bürgermeister Berthold Bültgerds begrüßte die gut 35 Anwesenden. Er informierte, dass die Gemeinde sich mit dieser Thematik rechtzeitig auf den Weg gemacht habe, damit sich alle Beteiligten hiermit frühzeitig auseinandersetzen können. Die Verpflichtung, die Planung vorzulegen, muss bis Mitte 2028 umgesetzt werden. Es soll hiermit aufgezeigt werden, wie eine klimaneutrale Wärmeversorgung bis 2045 bestmöglich gelingen kann. Er betonte, dass die Wärmeplanung für die Bürgerinnen und Bürger noch keine Rechte oder Pflichten bedeutet, diese aber als Planungsgrundlage für die Kommune und die Bürger/innen gelten könne. Abschließen wolle man den Prozess Anfang des kommenden Jahres.

Die beauftragten Fachbüros Gertec GmbH, Essen, (vertreten durch Herrn Hübner) und ENWELO, Steinfurt, (vertreten durch Frau Hennecke) berichteten dann umfassend über Fragestellungen wie „Was ist eine Kommunale Wärmeplanung und welche Bedeutung hat diese?“. Außerdem wurden erste ausgewählte Ergebnisse aus der Bestandsaufnahme und der Potentialanalyse vorgestellt. Dazu gehört zum Beispiel die Darstellung, in welchen Bereichen von Wettringen ein (hoher) Wärmeverbrauch besteht und welche zukünftigen Möglichkeiten es geben könne. Auch wurde das Thema „Austausch Heizung“ (Welche Heizungsart ist nun die richtige?) und die „Sanierung der Gebäudehülle“ angesprochen. Herr Hübner vom Büro Gertec, der gekonnt durchs Programm führte, verwies auf die momentan sehr gute Förderung für eine neue Heizung, aber es sei nichts verpflichtend. Trotz allem sollte man sich bei älteren Heizungsanlagen gut vorbereiten, dass bei Ausfall einer Heizung ein Konzept vorhanden sei. Er verwies auch darauf, dass die Nutzung von Wasserstoff zur privaten Wärmeversorgung aktuell keine realistische Option für die Haushalte sei.  Im weiteren Verlauf der Veranstaltung wies er darauf hin, dass es voraussichtlich im November eine weitere Bürgerveranstaltung geben werde.

Die Anwesenden beteiligten sich sehr intensiv, so mit vielerlei passenden Fragen. Aber auch eine Umfrage zur Veränderungsbereitschaft zukünftiger Versorgungssysteme erfolgte. Interessant waren z. B. die Antworten der Besucher, beispielsweise zu der Fragestellung „Können sie sich vorstellen, zusammen mit den Nachbarn eine Heizung zu betreiben“.

Die PowerPoint-Vorlage und Informationen aus der Sitzung sind der Homepage der Gemeinde unter „Kommunale Wärmeplanung“ zu entnehmen.

Foto: Andreas Hübner vom Fachbüro Gertec informierte über die Kommunale Wärmeplanung.

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