Liebe
Wettringerinnen, liebe Wettringer!
Das neue Jahr hat soeben begonnen.
Ich hoffe, Sie
hatten ein schönes Weihnachtsfest und „zwischen den Jahren" Gelegenheit, ein
wenig zur Ruhe zu kommen und Kraft zu tanken für das neue Jahr.
Diese Tage sind
für einige vereinzelt auch geprägt von Trauer und Wehmut, im Zeichen eines
Abschieds oder Neubeginns. Bezeichnend dafür sind die letzten Zechenschließungen
in Ibbenbüren und im Ruhrgebiet. Mehrere Generationen arbeiteten „im Pütt“. Nun
ist „Schicht im Schacht“, ein unwiderrufliches Ende, ein Beispiel für Emotionen,
wenn sich etwas Tiefgreifendes ändert.
Das Jahr ist
vorüber, Rückblick ist Geschichte und der Blick nach vorne unsere Zukunft.
Rückblick:
Ist das Jahr
nicht schnell vergangen? So mögen viele von uns denken. Erneut liegt für Sie,
für uns, für die Gemeinde, ein ereignisreiches Jahr hinter uns. Woran erinnern
Sie sich? Jahrhundertsommer, Brexit, Fußball-WM, Politik des US-Präsidenten?
Und in unserer Gemeinde?
Vor neun Monaten
gab es den „Tag der offenen Tür“ im Rathaus anlässlich der Fertigstellung des neuen
Eingangsbereiches. Auch wenn jeder stets eingeladen ist, seine Anliegen in der
Gemeindeverwaltung vorzutragen, so war es doch schön, zu erleben, wie viele Bürgerinnen
und Bürger kamen, um einen Blick in „ihr“ Rathaus zu werfen Das war ein
Beispiel dafür, wie stark die Verbundenheit der Wettringer mit ihrer Gemeinde
ist.
Sportliche
Veranstaltungen, die Schützenfeste, Brauchtums- und kulturelle Veranstaltungen,
Konzerte, die große Industrieschau, kommunalpolitische Themen, Baumaßnahmen
oder der „Tag des Denkmals“ mit der Besichtigung der „Villa Jordaan“ auf dem Rothenberg.
Einiges bleibt
haften, manches ist vergessen. Übrigens: Die nächste Möglichkeit zur Besichtigung
des Landhauses Rothenberge gibt es am 5. Mai 2019.
Was bringt das
neue Jahr?
Auf der großen
Bühne der Weltpolitik sind wir Zeugen gelegentlich beunruhigender und in
mancherlei Hinsicht beängstigender Geschehnisse. Meine Hoffnung ist es, dass es
uns gemeinsam gelingt, Vernunft, Solidarität und vor allem Frieden als
lebensnotwendige gesellschaftliche Güter in den Blickpunkt zu stellen, hiermit beginnend
auf der kommunalen Ebene.
Am 26. Mai steht
die Europawahl an. Schon heute möchte ich alle Wahlberechtigten aufrufen, ihr
Wahlrecht zu nutzen. Auch wenn hier und da Kritik an Europa geäußert wird, so
ist ein geeintes Europa doch für uns der Schlüssel zum Frieden und Grundlage
für wirtschaftliche Stabilität und Wohlstand.
Unsere Gemeinde
hat sich positiv entwickelt, viele Projekte sind angelaufen oder starten im
neuen Jahr. Die bauliche Erweiterung der Kindertagesstätte an der Werninghoker
Straße, ein Gebäude im Eigentum der Gemeinde, hat begonnen. Träger der KiTa ist
das DRK Wettringen.
Die hohe
Nachfrage nach Bauplätzen und die Flächensuche von Gewerbebetrieben sind ein gutes
Zeichen für unsere Kommune. Die Erschließung (Kanal- und Straßenbau) des
Baugebietes „Prumenkamp“ und des Gewerbegebietes stehen bevor, Investitionen in
den wichtigen Glasfaserausbau der Außenbereiche unserer Gemeinde werden in 2019
beginnen.
Auch wird seitens
der Gemeinde weiter in den Wohnungsbau investiert, bezahlbare Wohnungen werden
geschaffen. Ein Neubau an der Metelener Straße 17 wird das alte Gebäude
ersetzen. Die Fertigstellung ist für 2020 vorgesehen. Das sind einige von vielen
Maßnahmen.
Vergessen dürfen
wir nicht: Wir waren und bleiben in der glücklichen Lage, freiwillige
Leistungen nicht aufgeben oder kürzen zu müssen. Zuschüsse für Verbände und
Vereine, kostenlose bzw. günstige Nutzungsmöglichkeiten kommunaler Sport- und
Veranstaltungsstätten, das alles ist nicht selbstverständlich.
Bei zahlreichen
Veranstaltungen ist die Verbundenheit mit dem Heimatort zu spüren. Dort
begegnen mir immer wieder engagierte Menschen, die sich in sehr unterschiedlichen
Bereichen ehrenamtlich einbringen. Ihnen und Euch allen gilt der Dank, die Ehrenamtlichen
machen unsere Gemeinde reicher. Sie gehören zum Fundament einer liebens- und
lebenswerten Gemeinde. Dankeschön!
Mein Dank gilt
auch allen, die in der Kommunalpolitik tätig sind, die verantwortungsvoll wichtige
Entscheidungen zu treffen haben. Dieses gilt auch für die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Gemeinde.
Oft sind die
Worte „Abschied“ und „Ende“ gefallen. In diesen Fällen gibt es einen Anfang, es
liegt an uns, diesen aufzugreifen und den Weg fortzusetzen oder neu zu starten.
In diesem Sinne
wünsche ich einen guten Start in das neue Jahr. Mögen uns Gesundheit, Frieden,
Freude und Glück beschieden sein.
Bleiben Sie
Wettringen verbunden.
Berthold
Bültgerds, Bürgermeister